Cinephile? Dieses Buch kann für Sie sein
Cinephiles, die nach Paris reisen, finden in diesem relativ schlanken, aber gut recherchierten Band eine Fülle von unterhaltsamem Wissen über die Filmgeschichte von Paris. Der Autor Michael Schürmann bringt auf zehn kinogerechten Spaziergängen in der Lichterstadt einen lebendigen und oft humorvollen Ton, und die vorgeschlagenen Routen sind klar und leicht zu folgen. Häufig übersehene Details über Pariser Sozial- und Politikgeschichte, Architektur oder bemerkenswerte Pariser Persönlichkeiten sind in die Spaziergänge eingewoben, was dieses Buch zu einer wertvollen Ergänzung für Ihren Koffer macht, auch wenn Sie nur nominell an Filmen interessiert sind.
Die Profis:
- Klare, leicht zu befolgende Touren, die von der Pariser Nachbarschaft organisiert werden
- Buch bietet gut recherchierte Fakten und Anekdoten - im Kino und darüber hinaus
- Gute Balance zwischen Klassik und Moderne, Hollywood-Blockbuster und "Auteur" -Kino
- Umfasst einen durchsuchbaren Index der vorgestellten Filme nach Titel und Metro- Karte
- Lebhafte, humorvolle Erzählung
Die Nachteile:
- Das Fehlen von tatsächlichen Standbildern aus den vorgestellten Filmen kann dazu führen, dass Szenen für das Unbekannte schwierig zu visualisieren sind
Grundlegende Details zum Buch
- Voller Titel: Paris Filmspaziergänge / Zehn Führungen durch die Stadt der Lichter! Kamera! Aktion!
- Autor: Michael Schürmann
- Herausgeber: Der unerschrockene Reisende
- Vorgeschlagener Preis: $ 15.95 (US)
Mein ganzer Bericht: Ein handlicher Führer für Filmliebhaber, die Paris besichtigen
Im Rahmen der Vorbereitungen für die Überprüfung von Paris Movie Walks nahm ich eine Einladung des Autors Michael Schürmann an, um einen Spaziergang durch seine eigene hoch fotogene Nachbarschaft, Montmartre, zu machen . An fast jeder Ecke, die wir kreuzen, scheint Schürmann ein neues Stück filmischer Trivialität im Ärmel zu haben.
"Siehst du das Cafe unten im Treppenhaus? Dort wurde eine der letzten Szenen aus dem Remake von Sabrina gedreht", erklärt er. Später kommen wir an einem Viertelmarkt mit einem ungewöhnlich verzierten Schild vorbei - aber ich habe Schwierigkeiten, wenn die Fassade wahrscheinlich gebaut wurde. Ich lerne, dass es tatsächlich für Szenen in Jean-Pierre Jeunets erfolgreichen Export von 2001 Amelie vergrößert wurde.
Dies war nur ein gewöhnlicher Markt, der perfekt zu Jeunets anti-naturalistischer, zweideutig zeitloser Version von Paris passte, bemerkt der Autor.
Lesen Sie in Verbindung stehend: Pariser Nahrungsmittelmärkte durch Arrondissement
Das Buch, knapp 300 Seiten groß und einfach zu handhaben, ist mit ähnlich subtilen Beobachtungen über die Orte gefüllt, an denen sich Filmregisseure in Paris niedergelassen haben. Das Buch von Schürmann umfasst 10 leicht nachvollziehbare Spazierwege, die verschiedenen Stadtvierteln von Paris entsprechen, und enthält Fakten und Anekdoten über so unterschiedliche Filme wie Marcel Carnés Hôtel du Nord , Irma La Douce von Billy Wilder, Jules et Jim von François Truffaut oder Hollywood-Blockbuster (und Flops) wie Sabrina und French Kiss . Es ist zugänglich genug für Leser, die weniger als gläubige Cineasten sind, aber der Autor ist eindeutig versiert in Celluloid-Geschichte und Techniken, so dass Leser mit etwas Know-how sicherlich nicht gelangweilt werden. Die Kapitel 9 und 10 sind den Pariser Kinoklassikern wie The Red Balloon und Zazie dans le Metro gewidmet , die besonders für "Autoren" -Fans geeignet sind.
Lesen Sie verbundene Funktion: Die besten Kinos und Filmzentren in Paris
Was ich besonders an diesem Buch mag, ist, wie leicht es ist, den Touren zu folgen und seine Phantasie nicht nur durch kinematografische Momente in den Orten, durch die man schlendert, sondern auch durch faszinierende Schimmer von Sozialgeschichte, Architektur, Kunst oder größenwahnsinnige Schwächen der Pariser Führer.
Schürmann schafft es, das Buch mit Zelluloid-Fakten zu packen, gibt uns aber auch ein größeres Bild. Es wird auch auf die Querverweise zwischen zeitgenössischen und klassischen Filmen geachtet: Beim Flanieren am Canal St. Martin erfahren wir beispielsweise, dass das Boot, das im letzten Tango von Paris auf den Grund des Kanals sinkt, Atlante- a genannt wird Hommage an den gleichnamigen Film des verehrten französischen Regisseurs Jean Vigo aus dem Jahr 1934.
Lesen Sie in Verbindung stehend: Beste Bootstouren von Paris
Ich fand, dass das Buch einen kleinen Makel hat: ein Mangel an gedruckten Stills, die den beschriebenen Szenen entsprechen. Dies kann es für Sie schwierig machen, Szenen zu visualisieren, wenn Sie die betreffenden Filme nicht gesehen haben. Dies ist ein verständliches Versäumnis, da es kostspielig und kompliziert ist, die Genehmigung zur Verwendung solcher Brennblasen zu erlangen.
Insgesamt entlastet dies die Usability des Buches, das unterhaltsam und informativ bleibt, nur wenig. Ich empfehle es, ob du ein Hardcore-Cinephile bist oder einfach Paris durch ein anderes Objektiv erleben willst.
Offenlegung: Eine Rezension wurde vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen finden Sie in unserer Ethikrichtlinie.